September 2021
Hier hatten sie die Wahl
Jugendliche in ganz NRW kamen am Wochenende zur nachtfrequenz21 – Nacht der Jugendkultur
„Mit anderen Menschen zu tanzen – die Musik, die Bewegung – das macht so viel Spaß und das fehlte einfach total.“ (Fleur de Vries, Tänzerin, 2o Jahre)
Am Wochenende kamen Tausende Jugendliche zu den Battles, Workshops, Konzerten und Performances der 12. Nacht der Jugendkultur. Die dezentral in ganz Nordrhein- Westfalen stattfindende nachtfrequenz präsentiert gebündelt Aktionen von Jugendlichen für Jugendliche. Das vielfältige Programm umfasst Angebote von Jugendeinrichtungen, Jugendkunstschulen, Kulturzentren, Theatern, Bibliotheken und der freien Kulturszene.
Hip-Hop-Workshops in Wesel, Talentwettbewerb in Herne, Mega-Graffiti-Wall in Köln, Figurentheater in Bottrop, Skater-Thrill in Düsseldorf oder junges politisches Theater aus Bolivien beim Jugendkulturaustausch in Castrop-Rauxel – das ist nur ein kleiner Ausschnitt. In diesem Jahr war eine Rekordzahl von 100 Städten und Gemeinden bei der nachtfrequenz vertreten. Die Stimmung war von Begeisterung, Freundlichkeit und respektvollem Miteinander geprägt. Die jungen Teilnehmenden waren genauso motiviert wie die Veranstalter*innen, trotz der anhaltend schwierigen Bedingungen.
Frank Rensing, Sozial- und Theaterpädagoge aus Kleve beschreibt seine Eindrücke:
„Ich merke, dass die Leute wahnsinnig danach gieren, etwas miteinander zu machen – weg von zu Hause. Gemeinschaftlich aktiv sein, sich bewegen und miteinander in Austausch kommen – das ist das ganz Wichtige, was alle so vermisst haben.“
Die diesjährige nachtfrequenz machte auch deutlich, dass anderthalb Jahre scharfe Corona-Beschränkungen klare Wirkungen zeigen. Gerade die Jugendlichen, die die Angebote der Jugendeinrichtungen besonders brauchen, sind zunehmend schwerer zu erreichen. Das wieder zu ändern, dafür sollten die lokalen Jugend- & Sozialarbeiter*innen in den kommenden Monaten jede Unterstützung bekommen.
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Foto Header: Julia Reschucha
