September 2022

Ihr wisst gar nicht, wie schön es ist wieder hier oben zu stehen

Bei der 13. nachtfrequenz wurde ausgelassen die Jugendkultur gefeiert

Am letzten Septemberwochenende stand ganz NRW im Zeichen der Nacht der Jugendkultur. Bei über 300 Konzerten, Performances, Workshops und Aktionen in rund 100 Städten und Gemeinden konnten sie feiern, tanzen, skaten, slammen, Theater oder Retrogames spielen, sich ausprobieren, neue Skills erwerben und neue Leute und Orte kennenlernen.

Im Parkhaus Meiderich tobte das Publikum, das Lebensgefühl von Hip-Hop ist greifbar. Junge Rapper*innen aus Duisburg haben die Bühne bekommen und genutzt. Als Falki mit seinen Kollegen die Stage entert, bricht es aus ihm heraus: „Leute, ihr wisst gar, wie schön es ist wieder hier oben zu stehen“. Die jungen Musiker werden gefeiert und supporten sich gegenseitig. Die Zeit der Pandemie ist nicht spurlos an ihnen vorbei gegangen und wurde in vielen Texten verarbeitet: „Jeder spürt die Last auf den eigenen Schultern, jeder denkt, dass es irgendwann zu viel ist. Jeder denkt allein damit zu sein“ heißt es da oder „Krisen gehen vorbei, auch wenn dir etwas fehlt.“

Die nachtfrequenz hat wieder vielfältige Gelegenheiten geboten sich auszuprobieren.
„Ich spiele heute das erste Mal mit E-Gitarre live und brauch’ unendliche Energie von Euch“ ist bei einer Open Stage zu hören. In Düsseldorf ist das Angebot in 24 verschiedenen Locations besonders breit gefächert. Im Kinderclub Kiefernstraße wird vor dem Abriss die legendäre Graffiti-Lärmschutzwand noch einmal mit neuen spektakulären Murals versehen. Drinnen gibt die junge Nachhaltigkeits-Designerin Alina Jörns ihr Wissen weiter. Im Upcycling-Workshop wird alten Fahrradschläuchen neues Leben eingehaucht. Als sich auch ein älterer Journalist versuchen will, grinst Alina Jörns freundlich „Bist eben im Herzen auch ein Upcycler.“

Die nachtfrequenz wirft gebündelt ein Spotlight auf die wertvolle Arbeit, die Jugendzentren, Jugendkunstschulen, Jugendfreizeiteinrichtungen mit Künstler*innen, Sozialarbeiter*innen und Kulturschaffenden das ganze Jahr über leisten. Das tut sie inklusiv und solidarisch und beweist damit, was auf einem Shirt am Abend zu lesen ist: „The Kids Turned out Fine“.

Bei der nachtfrequenz22 waren dabei:
Attendorn, Beckum, Bergheim, Bergisch Gladbach, Bergkamen, Bergneustadt, Bielefeld, Bocholt, Bönen, Bonn, Bottrop, Breckerfeld, Brüggen, Büren, Castrop-Rauxel, Datteln, Dörentrup, Dorsten, Dortmund, Drolshagen, Duisburg, Dülmen, Düren, Düsseldorf, Enger, Ennepetal, Erkelenz, Essen, Euskirchen, Finnentrop, Fröndenberg, Gelsenkirchen, Gladbeck, Hagen, Hamm, Hattingen, Heinsberg, Herdecke, Herford, Herne, Herten, Hiddenhausen, Holzwickede, Iserlohn, Kamp-Lintfort, Kempen, Kerpen, Kirchhundem, Kleve, Köln, Krefeld, Kreuztal, Langenfeld, Lennestadt, Lippstadt, Lüdenscheid, Lünen, Mettmann, Minden, Mönchengladbach, Münster, Nettetal, Neuenrade, Neuss, Oberhausen, Oer-Erkenschwick, Olpe, Paderborn, Pulheim, Ratingen, Recklinghausen, Remscheid, Rheinberg, Schmallenberg, Schwerte, Selm, Senden, Solingen, Stolberg, Troisdorf, Übach-Palenberg, Unna, Viersen, Vlotho, Waltrop, Warstein, Wegberg, Werne, Wesel, Wülfrath, Wuppertal


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Foto Header: Julia Reschucha